In die Radarfalle getappt? Das können Sie unternehmen

Als wäre das Auto an sich nicht schon teuer genug, kommen gelegentlich noch weitere Kosten dazu. Besonders verbreitet sind Bußgeldbescheide als Folge von Geschwindigkeitsüberschreitungen, allerdings sollten Betroffene zunächst alle Mittel ausschöpfen.

Reagieren: Bußgeldbescheid noch kein Grund zum Bezahlen

Sie wurden geblitzt? In diesem Fall gilt es, aktiv zu werden, sobald der Zahlungsbescheid eintrifft. Denn noch ist nicht alles verloren – viele Verkehrsvergehen lassen sich rechtlich anfechten. Ein professioneller Beistand ist dabei für die meisten Autofahrer die Voraussetzung; ohne entsprechendes Know-how lassen sich etwaige Gesetzeslücken, Schlupflöcher und Formfehler kaum feststellen.

In der Online-Ära gibt es diese Unterstützung wahlweise auch aus dem Internet. Der Vorteil daran ist das Kostenmodell, denn im Erfolgsfall ist die Bezahlung an das Portal geringer als das ursprünglich angesetzte Bußgeld, der Schaden wird somit begrenzt. Bringt das Vorgehen dagegen keine positiven Resultate, verlangt auch das Portal keine Bezahlung. Mehrkosten sind damit ausgeschlossen und auf diesem Prinzip konnten die Plattformen schnell wachsen, wie sich aktuell klar zeigt.

Auf die Formalitäten kommt es an: Die Suche nach Details

Grundsätzlich sind die Chancen auf eine erfolgreiche Intervention höher als zumeist gedacht. Denn schon kleine Formfehler können ausreichen, um den gesamten Vorgang nichtig zu machen. Das betrifft beispielsweise Angaben zur Person, die Genauigkeit von Ort und Uhrzeit, eventuelle Beweismittel und viele weitere Details. Neben dem juristischen Fachwissen, um die Strafe formell korrekt anzufechten, geht es folglich um Erfahrung in genau diesen Aspekten. Dieses Gesamtpaket liefern natürlich auch spezialisierte Rechtsanwälte, allerdings sind dort relativ hohe Stundensätze üblich, ganz unabhängig vom Streitwert, sodass das gesparte Geld im Erfolgsfall an anderer Stelle ausgegeben wird.

Die Provisionsmodelle der Online-Plattformen erscheinen vor diesem Hintergrund äußerst attraktiv. Und der Aufwand, der sich dank Formulareingabe im Browser ohnehin in Grenzen hält, lohnt sich angesichts der Bußgeldhöhen so gut wie immer. Ein Blick in den Katalog spricht für sich: Während geringe Überschreitungen von bis zu 30 km/h noch glimpflich geahndet werden, wird es darüber sprunghaft teurer. Wer das Gaspedal deutlich zu intensiv behandelt hat, was sich auch mit den alternativen Antrieben der Zukunft nicht ändern wird, der darf sogar mit 500 oder 600 Euro rechnen. Folgeschäden durch mögliche Punkte im Register kommen noch dazu und je nach Situation können diese recht schwerwiegend sein. Deswegen offensichtlich: Je höher die Temposünde und je drakonischer die Strafe, desto mehr lohnt es sich, den Bescheid mit professioneller Hilfe anzufechten.

Bild: ©istock.com/paulcraven

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