Schutz für den Autolack – Lackdicke mit einem Schichtdickenmessgerät überprüfen

Wer sein Auto regelmäßig pflegt und poliert, der sollte sich auch mit dem Thema Lackdicke beschäftigen. Besonders durch das Polieren wird dem Lack Substanz genommen. Diese kann nur über das Lackieren wiedergewonnen werden. Da das Lackieren aber oft aufwendig und teuer ist, sollten alle Polier-Enthusiasten auf einen sorgfältigen Umgang mit dem Lack Wert legen.

Wie ist Autolack aufgebaut?

  1. Grundierung (Primer): Die Grundierung dient zum Korrosionsschutz und sorgt für die Haftung zwischen dem Stahlblech und den nachfolgenden Schichten.
  2. Füller: Der Füller soll kleinere Unebenheiten beseitigen, vor Steinschlägen schützen und ebenfalls für eine bessere Haftung der Lackschichten sorgen.
  3. Basislack (Base Coat): Der Basislack ist für die Farbe zuständig.
  4. Klarlack (Clear Coat): Der Klarlack schützt den Basislack vor Umwelteinflüssen, wie organischen oder chemischen Einflüssen, sowie UV-Strahlung und sorgt für den Glanz.

Beispiele für Lackdicken von Neuwagen

HerstellerModellLackdicke
AudiA5, A6, A7, A8 100 µm
BMW X5, X6 120-165 µm
CitroenС5 110-130 µm
Fiat Punto 110 µm
Ford Focus 160 µm
KiaSportage, Cerato 110-120 µm
Mazda CX-7, CX-5 85-120 µm
Opel Corsa, Zafira 115-120 µm
Renault Duster, Sandero 105-115 µm
Toyota Auris, Verso 110 µm
Volkswagen Golf, Polo, Jetta 80-105 µm
Volvo S 60 110-130 µm

Warum sollte man die Lackdicke überprüfen?

Grundsätzlich arbeitet man in der Fahrzeugpflege nur im Bereich des Klarlacks. Wenn tiefere Schichten beschädigt sind, kann nur noch nachlackiert werden. Im Bereich des Klarlacks gibt es also einen Spielraum von ca. 45µm. Bei älteren Lacken kann der Klarlack auch mal deutlich dicker sein, davon kann man aber im Regelfall nicht ausgehen. Beim Polieren des Fahrzeugs werden Teile des Klarlacks abgetragen. Diese Schicht verliert also mit jedem Poliergang an Dicke. Wenn man nicht darauf achtet, wie viel Lack man abträgt, kann es schnell passieren, dass man den Lack dauerhaft beschädigt.


Wie wird die Lackdicke geprüft?

Die Lackdicke kann mit einem Schichtdickenmessgerät (auch Lackmessgerät oder Autolack-Tester) geprüft werden. Das Prüfgerät misst den Abstand zwischen der Messeinheit und einer Metalloberfläche in Mikrometern. Im Falle des Autolacks ist die Metalloberfläche das Stahlblech. Aus diesem Grund kann man mit dem Messgerät nicht die Dicke der einzelnen Lackschichten messen, sondern nur die Gesamtdicke des Lacks.

Im ersten Schritt muss das Gerät kalibriert werden. Im Normalfall werden dafür Kalibrierscheiben mitgeliefert, die eine geprüfte Dicke haben. Wir verwenden das TB 72 von Testboy. Bei diesem Lackmessgerät werden vier Kalibrierscheiben mitgeliefert. Diese dienen als Orientierung für das Schichtdickenmessgerät. Mit wenigen Klicks kann das Messergebnis angepasst und somit der Tester richtig eingestellt werden. Der Vorgang dauert nur wenige Minuten. Danach ist das Lackmessgerät einsatzbereit.

Im nächsten Schritt kann das Schichtdickenmessgerät auf dem Lack angewandt werden. Dazu wird der Messkopf auf dem Lack aufgelegt. Durch leichten Druck auf den Kopf wird das Messgerät ausgelöst. Eine Messung erfolgt in wenigen Sekunden.

Man sollte sich bei der Überprüfung des Lacks jedoch nicht auf eine Messung beschränken. Durch unterschiedlichste Einflüsse kann die Dicke des Lacks an verschiedenen Stellen deutlich abweichen. Man sollte also vor der Politur an verschiedenen Stellen messen, um ganz sicher zu gehen, dass genug Klarlack vorhanden ist. Unter einer Gesamtlackdicke von 80µm empfehlen wir keine Politur mehr vorzunehmen.

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