Diese Aspekte muss man kennen, wenn man auf ein E-Auto umsteigt

Die Zahl der Menschen, die von einem Verbrenner auf ein E-Auto umsteigen, wächst immer weiter an. Bevor man sich ein solches Auto zulegt, muss man allerdings verschiedene Aspekte berücksichtigen. Diese betreffen unter anderem die Reichweite, die Ladung zu Hause, die Ladezeiten, den Stromverbrauch im Winter und einiges mehr. Dieser Artikel stellt wichtige Kriterien vor, die beim Umstieg auf ein E-Auto bedacht werden sollten.

Auf die Reichweite achten

Bei einem Verbrenner lässt sich relativ klar sagen, wie weit man mit einer Tankfüllung kommt, wenn man eine bestimmte Durchschnittsgeschwindigkeit einhält. Das ist bei der Reichweite eines E-Autos nicht so einfach. Das liegt daran, dass die Leistung einer Batterie von ganz unterschiedlichen Faktoren abhängt. Hierzu gehören beispielsweise das Alter und der Zustand der Akkus, die Außentemperatur, die Zuladung und andere Dinge. Deswegen kann man nicht einfach die Angaben der Hersteller heranziehen, wenn man klären will, wie weit man mit einem E-Auto kommt. Diese werden zwar unter standardisierten Verfahren ermittelt, in der Praxis werden allerdings häufig deutlich geringere Reichweiten erreicht. Um keine Reichweitenangst haben zu müssen und alle Strecken problemlos zu schaffen, sollte man daher in Bezug auf die Reichweite eher konservativ kalkulieren.

Eine eigene Wallbox anschaffen

Mit der Anschaffung eines E-Autos ist es in der Regel nicht getan. Stattdessen ist es empfehlenswert, eine eigene Ladestation für zu Hause anzuschaffen. Auf diese Weise machen sich die Besitzer unabhängig von den Strompreisen am Markt und müssen nicht immer eine Ladestation in der Nähe ihres Zuhauses finden, um ihr Fahrzeug über Nacht aufladen zu können.

Eine Wallbox für zu Hause wird in vielen Fällen von staatlicher Seite gefördert. Hierfür ist es erforderlich, sich mit den regionalen und bundesweiten Förderprogrammen für Ladestationen zu beschäftigen.

Bei Wallbox Discounter gibt es eine große Auswahl ganz unterschiedlicher Ladestationen, die sich für vielfältige Einsatzgebiete und Fahrzeuge eigenen. Es lohnt sich, bei der Auswahl auf Qualität und Leistung zu setzen, damit man über viele Jahre hinweg die Wallbox störungsfrei nutzen kann.

Die Ladezeiten zeigen sich erst mit der Zeit

Wie bei der Reichweite eines E-Autos kann man sich auch bei den Ladezeiten nicht vollständig auf die Angaben der Hersteller verlassen. Häufig dauert ein Ladevorgang länger, als dies im Handbuch angegeben wird. Die hier genannten Ladezeiten wurden üblicherweise unter optimalen Bedingungen ermittelt. Diese werden in der Praxis aber so gut wie nie erreicht. Man sammelt folglich erst mit der Zeit Erfahrungswerte, wie lange ein Ladevorgang dauert.

Ebenso wie die Reichweite hängt auch die Ladezeit von unterschiedlichen Faktoren ab. Die Außentemperatur ist hierbei besonders wichtig. Wenn die Batterie eine Temperatur von weniger als 20° C erreicht hat, dauert es länger, bis sie vollständig aufgeladen ist. Hierfür ist die Elektronik verantwortlich, die Beschädigungen an den Akkus verhindert. Außerdem orientiert sich die Ladezeit am sogenannten „schwächsten Glied“. Das können die Ladestation, das Kabel oder das E-Auto sein. Wenn also ein E-Auto schnell aufgeladen werden kann, bringt das nichts, wenn das Ladekabel diese Fähigkeit nicht unterstützt.

Der Stromverbrauch steigt im Winter an

Eine Besonderheit von E-Autos besteht darin, dass der Verbrauch nicht einheitlich ist. Während beim Verbrennen von Benzin die Leistung nicht von äußeren Faktoren abhängt, ist das bei E-Autos sehr wohl der Fall. In der Konsequenz ist der Verbrauch im Winter deutlich höher. Es kann sogar dazu kommen, dass während der kalten Jahreszeit nur halb so lange Distanzen zurückgelegt werden können wie üblicherweise. Diese Steigerung des Verbrauchs im Winter ist unter anderem auf die Kapazität der Akkus zurückzuführen. Diese sinkt bei Kälte merklich ab. Hinzu kommt, dass Nutzer von E-Autos während des Winters oft einen gesteigerten Energiebedarf haben. So fährt man regelmäßig und lange mit Licht und schaltet auch die Heizung verstärkt an. All das frisst Energie und führt dazu, dass man das E-Auto häufiger aufladen muss. Nicht zuletzt ist zu beachten, dass auch E-Autos mit Winterreifen fahren müssen.

E-Autos brauchen eine intensive Pflege

Wie lange ein E-Auto hält und viel zuverlässig es seinen Dienst tut, hängt unter anderem davon ab, wie pfleglich man mit ihm umgeht. Das betrifft beispielsweise die Ladung. Wer immer auf Schnellladungen setzt, fördert den Alterungsprozess der Batterien, sodass diese schneller ausgetauscht werden müssen. Ebenso hat die Fahrweise Einfluss auf die Batterie, weil die darin befindliche Energie dann auf unterschiedliche Weise abgezogen und genutzt wird. Je pfleglicher mit der Batterie umgegangen wird, desto länger kann man sie nutzen. Des Weiteren hat ein Bleifuß bei einem E-Auto ähnliche Auswirkungen wie bei einem Verbrenner. Je schneller man mit dem Fahrzeug fährt, desto eher ist die verfügbare Energie aufgebraucht. Deswegen ist ein ruhiger, gleichmäßiger Fahrstil für das Fahrzeug empfehlenswert. Das gilt auch für die Stadt. Hier sollte man nach Möglichkeit Sprints vermeiden und sich eher für eine gemütliche Fahrweise entscheiden.

Sich rechtzeitig nach einer passenden Werkstatt umsehen

Auch bei einem E-Auto kann es einmal dazu kommen, dass ein Schaden auftritt. Die Wahrscheinlichkeit ist sogar recht hoch, da deutlich mehr Elektronik in einem solchen Fahrzeug verbaut ist als in vielen Verbrennern. Dann ist es nötig, eine geeignete Fachwerkstatt aufzusuchen, um das jeweilige Problem zu beheben. Nicht alle Werkstätten sind jedoch dazu in der Lage, E-Autos zu reparieren. Das liegt daran dass bestimmte Aufgaben nur durch Fachpersonal erledigt werden dürfen. Der Reifenwechsel und der Austausch von Leuchtmitteln kann üblicherweise in jeder Werkstatt vorgenommen werden. Wenn allerdings der Elektromotor repariert werden muss oder ein Schaden an der Batterie vorliegt, kann dies nicht von jeder Werkstatt behoben werden. Deswegen ist es empfehlenswert, sich rechtzeitig nach einer geeigneten Werkstatt umzusehen, die das E-Auto gegebenenfalls reparieren kann. Diese sollte zeitnah zur Verfügung stehen, nicht so weit entfernt sein und angemessene Preise verlangen.

Fazit

Der Umstieg auf ein E-Auto kann sich durchaus lohnen. Man leistet einen Beitrag zum Umweltschutz und spart eine Menge Geld, wenn man das E-Auto mit Strom auflädt, den man aus der eigenen Photovoltaikanlage gewinnt. Allerdings sind vor dem Kauf vielfältige Kriterien zu berücksichtigen. Hierzu gehören die schwankenden Ladezeiten und Reichweiten, eine eigene Wallbox für zu Hause, der steigende Stromverbrauch im Winter und einiges mehr. Wer sich hier genau informiert und ein individuell passendes E-Auto wählt, hat an einem solchen Fahrzeug allerdings viel Freude.

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