Wagenheber gibt es viele. Dieser sollte je nach Fahrzeugtyp, Einsatzgebiet und Tragkraft ausgewählt werden. Zudem sollten Sie beim Kauf eines Wagenhebers auf die Bedienung und die Hubhöhe achten. Lesen Sie unseren Wagenheber Test aufmerksam durch, um das richtige Modell zu finden.
Bei einem geplatzten Reifen sind Wagenheber unerlässlich. Um den kaputten Reifen zu wechseln, muss das Auto hochgestemmt werden. Gerade auf langen Reisen oder bei Vielfahrern sollte ein Wagenheber im Auto nicht fehlen.
Meistens reicht eine Tragkraft von ungefähr 2 Tonnen aus. Das hängt jedoch vom Fahrzeugtyp ab. Vergewissern Sie sich vor dem Kauf, ob 2 Tonnen für das Gewicht Ihres Fahrzeuges ausreichen. Auch das Einsatzgebiet sollte vorher festgelegt werden.
Unterschieden wird zwischen einem professionellen Pannenhelfer und einem normalen Autobesitzer. Profis benötigen in der Regel hochwertigere Geräte, da diese einer stärkeren Belastung standhalten müssen, als Wagenheber nur selten zum Einsatz kommen.
Auch die Hubhöhe ist entscheidend bei der Wahl des richtigen Wagenhebers. Die Hubhöhe können Sie im Fahrzeug-Handbuch nachlesen.
Welche Wagenheber sind sicher?
Grundsätzlich raten wir Ihnen davon ab, einen Wagenheber als Ersatz für eine Hebebühne zu nutzen. Wagenheber eignen sich nicht als Arbeitsrampe. Sie sollten sich daher niemals unter das Auto legen, wenn das Fahrzeug nur mit einem Wagenheber gestützt wird. Der Wagenheber dient zum Hochstemmen, um Reifen zu wechseln. Um die Gefahr beim Reifenwechsel zu minimieren, rät der ADAC zu einem zweiten Wagenheber. Keine Angst! In unserem Wagenheber Test erfahren Sie welche Modelle zu empfehlen sind und wie man diese benutzt.
Sichere Modelle erkennen Sie an dem TÜV-Siegel, der CE-Kennzeichnung oder am GS-Zeichen, das für die geprüfte Sicherheit steht. Um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu bekommen, sehen Sie sich in unserem Test um.
Welche Wagenheber gibt es?
Wagenheber gibt es mit verschiedenen Mechanismen. Je nach Einsatzgebiet müssen Wagenheber sehr stabil sein. Man unterscheidet daher zwischen den einfachen Scherenwagenhebern, Rangierwagenhebern bzw. hydraulischen Wagenhebern und Ballonwagenheber.
1. Scherenwagenheber
Als erstes behandeln wir in unserem Wagenheber Test die Scherenwagenheber. Diese sind häufig schon bei der Grundausstattung des Autos dabei. Sie sind die einfachste Form des Wagenhebers. Der Scherenwagenheber hat die Form einer Raute und wird mittels einer Kurbel hochgeschraubt. Das Hebeln funktioniert nach dem Kniehebelprinzip. Das Auto wird so mit geringem Kraftaufwand hochgestemmt. Da das Kurbeln relativ lange braucht, kann dies jedoch anstrengend werden.
Die Vor- und Nachteile eines Scherenwagenhebers:
- geringes Gewicht
- geeignet für die sofortige Hilfe bei geplatzten Reifen
- einfache Bedienung
- sehr viel Kraft erforderlich
- kurze Haltbarkeit der Wagenheber
Die Top 3 Scherenwagenheber in unserem Test
Forever Speed Scherenwagenheber Unser Favorit
Cartrend Scherenwagenheber
Monzana Scherenwagenheber
2. Rangierwagenheber / Hydraulische Wagenheber
Rangierwagenheber funktionieren mit einer eingebauten Hydraulik und werden daher auch hydraulische Wagenheber genannt. Rangierwagenheber sind mit meist mit Rollen ausgestattet und lassen sich daher perfekt manövrieren. Mit dem hydraulischen Wagenheber lassen sich Autos somit auch rangieren, wenn der Wagenheber mittig an einer Autoachse angebracht wird.
Ein weiterer Vorteil von Rangierwagenheber ist, dass diese sehr kraftsparend eingesetzt werden können. Die Bedienung ist einfach und komfortabel. Der Nachteil ist, dass Rangierwagenheber aufgrund ihrer Größe nicht geeignet sind, um sie im Auto zu transportieren. Sie eignen sich eher für eine stationäre Benutzung.
Wie funktioniert ein hydraulischer Wagenheber?
Zum Anheben des Autos wird eine Hydraulikpumpe betätigt, die den Arm des Wagenhebers anhebt. Auch zum Absenken wird die Hydraulikpumpe benutzt. Hierzu muss zunächst ein Ventil gedreht werden, das sich meist seitlich an der Pumpe befindet. Hydraulische Wagenheber werden in der Regel mit Öl betrieben.
Die Top 3 Rangierwagenheber in unserem Test
Kunzer hydraulischer Rangierwagenheber Unser Favorit
Mar-Pol Rangierwagenheber
Lampa Rangier-Wagenheber
3. Ballonwagenheber
Als letzte Gruppe behandeln wir in unserem Wagenheber Test die Ballonwagenheber. Sie bieten den Vorteil, dass sie auch auf sandigem Untergrund perfekt angewendet werden können. Dadurch werden sie vor allem im Ralley-Bereich eingesetzt. Doch auch Privatpersonen greifen immer häufiger zu Ballonwagenhebern, da diese einen enorm geringen Kraftaufwand benötigen. Daher eignen sie sich hervorragend für ältere oder schwache Menschen.
Ballonwagenheber arbeiten mit Gasen. Die aus dem Auto ausströmenden Abgase füllen ein Luftkissen soweit auf, bis es das Auto auf die gewünschte Höhe aufbockt. Die Bedienung ist sehr einfach. Das Auto sollte jedoch zusätzlich abgesichert werden, da das Konstrukt relativ instabil stehen könnte.
Die Vor- und Nachteile eines Ballonwagenhebers:
- mobiler Einsatz möglich
- einfache Bedienung
- auch auf unebenem Untergrund anwendbar
- relativ instabil, zusätzliche Sicherung erforderlich
- Ballon kann schnell beschädigt werden
Die Top 3 Ballonwagenheber in unserem Test
Stix Ballonwagenheber | Pneumatischer Wagenheber Unser Favorit
Berger & Schröter Luftkissenheber | Ballonwagenheber
Bahco Ballon-Wagenheber
FAQ – häufig gestellte Fragen in unserem Wagenheber Test
Was kostet ein Wagenheber?
Einfache Scherenwagenheber kosten zwischen 10€ und 70€. Hydraulische Wagenheber sind etwas teurer und eher für Profis geeignet. Gute Rangierwagenheber kosten bis zu 300€. Ballonwagenheber gibt es ab etwa 50€. Stabilere Geräte, die sogar SUVs stemmen können, bekommt man ab ca. 150€.
Bestes Preis-Leistungsverhältnis in unserem Wagenheber Test:
Wo Wagenheber ansetzen?
Um einen optimalen Halt zu erreichen, muss der Wagenheber an der perfekten Stellen angesetzt werden. Je nach Fahrzeugtyp und Modell ist diese Stelle unterschiedlich. Am unteren Rand des Autos befindet sich in der Regel eine Markierung, die anzeigt, wo der Wagenheber angesetzt werden sollte.
Ältere Modelle haben diese Markierung leider nicht. Hier muss im Fahrzeug-Handbuch nachgelesen werden, wo sich die geeignete Stelle befindet.
Was tun, wenn der Reifen platzt?
Es kann vorkommen, dass Ihnen ein Reifen während der Fahrt platzt. Gründe dafür können zum Beispiel das Alter und die Abnutzung des Reifens sein oder Beschädigungen durch Glas, Nägel oder spitze Steinchen.
Wichtig ist, dass Sie die Ruhe bewahren. Halten Sie das Lenkrad ruhig und gerade. Halten Sie das Auto so schnell wie möglich an. Vermeiden Sie jedoch heftiges Bremsen, da Ihr Auto ins Schlingern geraten könnte. Bremsen Sie daher vorsichtig und kommen Sie langsam zum Stehen. Sie können den Reifen wechseln, sobald Sie sicher stehen und außer Gefahr sind.
Wenn Sie sich auf der Autobahn befinden, ist es wichtig, dass Sie zunächst auf dem Standstreifen zum Stehen kommen. Sichern Sie sich mit einer Warnweste und stellen Sie das Warndreieck auf. Da es auf der Autobahn zu gefährlich ist, um den Reifen zu wechseln, sollten Sie zunächst Hilfe rufen und Ihr Fahrzeug abschleppen lassen. Sobald sich Ihr Auto auf sicherem Gelände befindet, können Sie den Reifen wechseln.
Woran erkennt man alte, brüchige Reifen?
Vom Gesetzgeber ist vorgeschrieben, dass Reifen ein Mindestprofil von 3 mm haben müssen. Ist die Profilbreite geringer, muss der Reifen getauscht werden. Mit einem 1€-Stück können Sie Ihre Profiltiefe ganz leicht testen. Stecken Sie das Geldstück hochkant zwischen das Profil. Sobald Sie den goldenen Rand der Münze erkennen können, ist das Profil abgefahren und der Reifen muss gewechselt werden. Abgefahrene Reifen bieten dem Auto keinen sicheren Halt und führen zu Unfällen. Gerade bei Regen und Eis ist das Risiko von Unfällen besonders hoch.
Untersuchen Sie Ihre Reifen regelmäßig auf Risse und poröse Stellen. Wenn Sie Nägel oder Schrauben in Ihren Reifen finden, ist dies ebenfalls ein Grund, die Reifen zu tauschen.
Außerdem kann es hilfreich sein ein Reifendruckkontrollsystem zu installieren. Dieses warnt Sie, sollte der Druck der Reifen nachlassen. Besuchen Sie dafür unseren Reifendrucksensoren Test
Testfazit
Wer sich nicht sicher ist, welches Modell das richtige ist, sollte zu einem Rangierwagenheber greifen. Diese erfordern keinen großen Kraftaufwand und sind sehr sicher. Sie sollten jedoch auf festem Untergrund benutzt werden. Wir empfehlen in unserem Wagenheber Test den Preis-Leistungssieger von Kunzer*.