Scheibentönung – alles was du wissen musst!

Scheibentönungen gelten längst als beliebtes Upgrade des Neu- oder Gebrauchtwagens. Eine Scheibentönung sieht nicht nur schick aus und wertet so das gesamte Fahrzeug auf, sie sorgt außerdem für einen optimalen Sonnen- und Hitzeschutz. Häufig werden Neuwagen bereits mit getönten Scheiben ab Werk als Sonderausstattung verkauft. Doch Scheibentönungen lassen sich auch im Nachhinein noch einfach und professionell nachrüsten. Das kann sogar günstiger sein und bietet außerdem in der Regel einen besseren UV-Schutz. Beim Nachrüsten sollten allerdings einige Vorschriften beachtet werden.

Welche Arten von Scheibentönungen gibt es?

Fahrzeugscheiben lassen sich durch zwei verschiedene Arten verdunkeln: durch Folierung oder einen Scheibenaustausch.

Die Tönungsfolien werden weitaus häufiger genutzt, da dieses Verfahren deutlich günstiger ist als ein Austausch. Bei den Folien kann der Kunde zwischen verschiedenen Tönungsgraden, Farben, Schutzfunktionen und Effekten wählen. Die gewählte Folie wird von innen an der Scheibe angebracht. Dabei sollte sich das Fahrzeug in einer möglichst staubfreien Umgebung befinden. Mit speziellem Werkzeug bringen Profis die Folien ohne Blasen, Knicke oder Staubeinflüsse an. Damit die Scheibentönung im öffentlichen Straßenverkehr zugelassen ist, dürfen ausschließlich Folien genutzt werden, die der Allgemeinen Bauartgenehmigung (ABG) entsprechen.

Der Scheibenaustausch dagegen ist aufgrund des Materials und des erhöhten Arbeitsaufwands deutlich kostenintensiver. Für die Verdunkelung werden die bisherigen Scheiben durch Originalscheiben vom Hersteller ausgetauscht.

Zudem gibt es eine dritte Art der Scheibentönung: das Glascoating. Dabei werden die Scheiben mit einer Polyurethandispersion bedampft bzw. in diese eingetaucht. Diese Methode, bei der die Scheiben mit Wasser und Kunststoff ummantelt werden, ist allerdings in Deutschland nicht zugelassen.

Was kostet eine Scheibenverdunkelung?

Die Kosten für eine Scheibentönung unterscheiden sich je nach der Art der Scheibentönung und sind abhängig von der Größe des Fahrzeugs. Die Kosten für eine Scheibenfolierung liegen in der Regel zwischen 100 und 350 €. Wer sich dafür entscheidet, die Scheiben durch einen Scheibenaustausch verdunkeln zu lassen, muss mit deutlich höheren Kosten rechnen.

Die Vorteile einer Scheibentönung

Neben der aufgewerteten Optik des Fahrzeugs bringt die Scheibentönung viele Vorteile.

  • Hitzeschutz: bestimmte Sonnenschutz-Folierungen sorgen dafür, dass weniger Infrarotstrahlen ins Innere des Fahrzeugs gelangen. Das sorgt im Sommer für ein kühleres Klima und senkt den Spritverbrauch, da die Klimaanlage entlastet wird.
  • UV-Schutz: Spezielle Folien sorgen dafür, dass UV-Strahlen abgefangen werden und so die Personen sowie die Ausstattung im Wageninneren geschützt werden.
  • Privatsphäre: verdunkelte Scheiben lassen weniger Blicke von außen zu.
  • Blendschutz: Scheibenfolien sorgen für eine reduzierte Blendung. Vor allem für Familien mit Kindern ist ein Blendschutz im hinteren Fahrzeugbereich wichtig. Aber auch der Fahrer profitiert bei Fahrten im Dunkeln vom Blendschutz vor dem grellen Licht des Hintermanns.
  • Diebstahlhemmung: verdunkelte Scheiben sorgen dafür, dass die Diebstahlbereitschaft abnimmt und sorgen somit für einen erhöhten Einbruchschutz.
  • Aufwertung des Fahrzeugs: Scheibenverdunkelungen werten das gesamte Fahrzeug auf und steigern damit den Wert des Autos
  • TÜV-Abnahmefrei: Scheibenfolierungen sind im Straßenverkehr zugelassen, solange sie über die ABG verfügen und benötigen dafür keine TÜV-Abnahme.
  • Kein Splittern bei Glasbruch: Die Folierung kann bei Unfällen vor Splittern der Scheibe schützen.

Was ist beim Tönen der Scheiben zu beachten?

Beim Tönen der Autoscheiben gibt es gesetzliche Vorgaben, die unbedingt einzuhalten sind. Zwingend notwendig ist die Benutzung von Folien, die über die Allgemeine Bauartgenehmigung verfügen. Die Prüfnummer der Folien muss auf jeder verdunkelten Scheibe sichtbar sein.

In Deutschland dürfen Folien außerdem nur an den nicht sichtrelevanten Scheiben angebracht werden. Zu den sichtrelevanten Scheiben gehören die Windschutzscheibe und die beiden vorderen Seitenscheiben. Für die Frontscheibe gilt allerdings die Ausnahme einer Folierung von maximal zehn Zentimetern am oberen Rand.

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